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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Die US-März-Konjunkturzahlen vom Freitag (Stimmung der US-Verbraucher sowie Einkaufsmanagerindex) fielen ordentlich aus. Zudem betonte FED-Mitglied Quarles, dass die Anleger sich keine übermäßigen Sorgen wegen der inversen Zinskurve machen sollten. Die Zinserhöhungen der FED am kurzen Ende und die veränderte Einstellung der US-Notenbank zur weiteren Eindämmung der im Rahmen des Quantitative Easing aufgeblähten Bilanz hätten zu dieser inversen Situation maßgeblich beigetragen. Wir haben in diesem Blog das schon des Öfteren genauso begründet. Die US-Börsen reagierten wohlwollend. Am Sonntag meldeten die wichtigsten asiatischen Volkswirtschaften eine Verbesserung der jeweiligen Einkaufsmanagerindizes (PMIs). Insbesondere China begeisterte, denn dort steht der PMI nun sogar wieder auf Expansion. Dies wird von staatlichen wie von privaten Erhebungen gleichermaßen bestätigt. Große Hoffnungen liegen nun auf einem positiven Handelsdeal, der könnte im zweiten Halbjahr die Dynamik erhöhen. Wermutstropfen sind die erneut gesunkenen Exporte Südkoreas sowie das negative Sentiment der „Large Manufacturers“ unter Japans Firmen. Auch der Verband der deutschen Maschinenbauer klagt und halbiert seine 2019er Wachstumsprognose auf 1%. Natürlich bremst hier der immer noch ungelöste Schwebezustand um UK. Fazit: der heutige Börsentag ist erfreulich (der apano-Stimmungsindex gewinnt 7 Punkte), das hängt aber wohl auch mit Liquiditätszuflüssen wegen des Monat- und Quartalsbeginns zusammen. Sollten die USA tatsächlich diese Woche die Grenze zu Mexiko (teilweise) schließen, dürfte dies belasten. Wichtiger als heute wird der morgige Handelstag werden: werden die Börsen auch ohne Zusatzliquidität die Höchststände vom 19./20 März überwinden oder – so wie heute früh der DAX an der 200-Tage Linie – daran abprallen?