apano-Stimmungsindex

Der US-Markt zeigte sich gestern relativ entspannt. Es überwiegen die Stimmen, die von einem psychologischen Druckmittel des US-Präsidenten ausgehen, um die Chinesen wieder „in die Bahn“ zu bringen. Denn anscheinend hat China bereits eingetütete Vereinbarungen in der letzten Woche wieder ändern wollen, was laut US-Staatssekretär Mnuchin erhebliche Veränderungen des gesamten Deals bedeutet hätte. Das relativ entspannte Sentiment beim S&P 500 brachte dem apano-Stimmugnsindex 3 Punkte, auf der Gegenseite reagieren nun die EM-Aktien und die US-Vola mit je -1 Punkt. Heute früh sah es nach einer erneut schwachen Eröffnung aus, jedoch kam gegen 08:30h MEZ die Meldung durch, dass Vizepräsident und Verhandlungsführer Liu He die chinesische Delegation nach Washington begleiten wird. Der Shanghai Composite Index legte daraufhin im Schlusshandel über ein Prozent zu. Das sind gute Nachrichten, gestern stand ja im schlimmsten Fall sogar ein Abbruch der Gespräche im Raum. Trotzdem: das Risiko eines Scheiterns der Gespräche ist heute viel höher als letzte Woche (laut mehrerer Stimmen liegt es nun bei ca. 30%). Dieses Szenario ist aber nicht im Markt eingepreist. Aber auch ein Verschleppen weit über den Freitag hinaus - mit neuen Zöllen – ist denkbar und dürfte dazu führen, dass die globalen Firmenlenker sich weiterhin zurück halten. Nur ein Durchruch würde stabile neue Hochs an den Aktienmärkten rechtfertigen. Aber für einen Teil des Deals sind Eingriffe in chinesische Gesetze erforderlich. Anscheinend ist Peking dazu (noch) nicht vollumfänglich bereit. Auftragseingabg in D im März nur +0,6% anstatt prognostizierter +1,2%. Q1 mit -4,1% schwach, besonders die Inlandsaufträge belastenk. Die türkidche Lira seit Bekanntgabe neuer Wahlen in Istanbul -2,6% zum US-Dollar. Ohne akut neue Nachrichten planen wir heute keine weitere Reduzierung des Risikos, würden aber im Falle einer deutlichen intraday-Kurserholung diese zu weiterem Cashaufbau nutzen.