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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex heute mit zwei kleinen Verschiebungen: während die Volatilität wieder leicht anzieht (-1), setzt sich die Nachfrage nach italienischen Staatsanleihen fort (+1, da Risk on). Theresa Mays Rücktrittankündigung für den 7. Juni löst an den Märkten wenig Reaktionen aus. Das britische Pfund legt zu. Es wird vermutet, dass das vermutlich äußerst schwache Abschneiden der Tories bei den Europawahlen die Hardliner begünstigen könnte. Boris Johnson werden recht gute Chancen eingeräumt, Mays Nachfolger zu werden. Die Aktivität der US-Fabriken ging im Mai zurück, der Überhang an Lagerbeständen dämpft die Vergabe neuer Aufträge. Der Mai US-Einkaufsmanagerindex fiel auf 50,6 und damit auf den niedrigsten Stand seit 2009. Zum ersten Mal seit August 2009 gab es einen Rückgang der Aufträge! Auch die Komponente für den US-Servicesektor fiel auf ein 3-Jahrestief. 10y US-Staatsanleihen rentierten daraufhin gestern mit 2,30%, das ist der niedrigste Stand seit 2017. Dadurch schwächte sich der USD ab, beide Faktoren begünstigten eine leichte Stabilisierung der Metallpreise, die sich heute fortsetzt. Trotz der schlechten Nachrichten beruhigten sich gestern Abend dann die Aktienmärkte ein wenig, Heute zeigt sich eine trotzige Gegenbewegung, initiiert von den US-Futures. Dass Donald Trump Huawei in die Handelsgespräche wohl mit einbeziehen will, das haben wir schon im Blog vom Mittwoch gemutmaßt. Auf jeden Fall erhöht es die Volatilität: ein Deal hätte noch positivere Auswirkungen als ursprünglich erwartet. Ein No Deal mit einem Handelskrieg, der neben Zöllen auch die Technologie (G5!) mit einbezieht, wäre hingegen verheerend. Wir haben gestern Nachmittag in die Schwäche hinein ein wenig zugekauft, sehen aber keinen Anlass, dies heute auszubauen.