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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Heute früh zeigt sich Asien uneinheitlich. Der Nikkei leidet unter einem starken Yen (außer Ölwerte), China hingegen erneut freundlich. Im apano-Stimmungsindex bringt Chinas Stärke Pluspunkte in den beiden Subindizes EM-Aktien und China. Der globale Renditerutsch nebst schwächerem US-Dollar hilft den Industriemetallen ein Stück weit, weshalb auch der Indikator Kupfer positiv zum Stimmungsbild beiträgt. Auf Ebene der Rohstoffe muss jedoch ganz klar fest gehalten werden, dass die eigentlichen Gewinner der letzten Tage Gold und Öl sind. Dies ist leicht zu interpretieren: die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Iran hat zugenommen, was eingepreist wird. Heute großer Verfallstermin, jedoch bleiben die Bewegungen bislang dünn. Der Juni-Einkaufsmanagerindex (PMI-Sammelindex) für die Eurozone liegt bei 52,1. Erwartet war 51,8, also der gleiche Wert wie im Mai. Die optische Besserung ist jedoch nur dem Servicesektor zu verdanken. Das verarbeitende Gewerbe landete mit 47,8 sogar unterhalb der Prognosen, wenngleich auch das Ergebnis marginal besser war als im Vormonat. Um 15:45 MEZ stehen auch in den USA die Veröffentlichung der PMI-Daten an. Leser dieses Blogs wissen, dass dieser Indikator wegen seines vorlaufenden Effektes für unsere Interpretation wichtig ist. Die Börsen haben die Worte der FED vom Mittwochabend als beste aller Welten gedeutet: entweder es gibt einen Handelsdeal und alles wird gut oder die FED schützt aktiv vor eventuellen Verwerfungen mit einer kräftigen Zinssenkung im Juli. Damit dürften die Risiken trotz des luftigen Niveaus derzeit begrenzt bleiben. Neue Engagements vor dem G20-Gipfel nächstes Wochenende drängen sich aber in Anbetracht der EU-PMIs und der geopolitischen Lage nicht auf.