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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der Euro-Bund Future klettert unermüdlich weiter. Tempo und Ausmaß des Renditerückgangs der 10y dt. Staatsanleihen zeugen von ausgeprägter Risikoaversion. Nachdem seit einigen Tagen die US-Treasuries den apano-Stimmungsindex belasten, gilt dies nun auch für das deutsche Pendant. Dass zeitgleich der Goldpreis auf den höchsten Stand seit 2013 springt, ist einerseits zwar schlichtweg eine logische Konsequenz der Renditen und der neuen USD-Schwäche, kann aber auch als Warnruf der Märkte interpretiert werden. Denn wären nur Zinsen und Greenback Gründe für das haussierende gelbe Metall, würden auch die anderen Rohstoffe anspringen. Das passiert aber nur marginal. Die Börsen sind heute erneut zögerlich vor dem G20-Gipfel, auf dem brisante Themen wie Handelsstreit und Iran dominieren werden. Chinas Offizielle fordern Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten, sagen aber, bislang halte die USA unverändert an ihrer harten Linie fest. Auch Vertreter der US-Seite bestätigen, dass keine Bereitschaft bestände, von der Forderung auf bedeutende chinesische Reformen abzurücken. Ein Sprecher des iranischen Außenministers twitterte, die neuen US-Sanktionen hätten die Tür für eine diplomatische Lösung zugeschlagen. Die USA betonen hingegen ihre Gesprächsbereitschaft, die Sanktionen seien lediglich die Reaktion auf den Drohnenabschuss. Heute Abend wird sich Jerome Powell zur Geldpolitik der FED äußern, auch das ein Grund der Investoren zum Abwarten. China heute in Asien die schwächste Region, was mit Vorwürfen der USA zu tun hat, chinesische Banken würden Sanktionen gegen Nordkorea umgehen. Zum Handelsschluss wurde aber die Hälfte der Verluste wieder aufgeholt.