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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater

In China sind nun die Lunar New Year – Ferien nach ihrer zwangsweisen einwöchigen Verlängerung zu Ende gegangen. Freilich beginnt die Normalisierung sehr zögerlich, der Verkehr ist teilweise um 50% niedriger als normal üblich und die Eincheckkontrollen u.a. an den U-Bahnen sind sehr streng - wer z.B. keinen Mundschutz trägt, wird abgewiesen. Es stellt sich die bange Frage, ob es gelingt, angesichts des nun wieder rasant steigenden Berufsverkehrs und der sich wieder füllenden Büros und Fabriken eine sich ab jetzt beschleunigende Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nachdem letzte Woche über weite Strecken an den Märkten Zuversicht herrschte, dass der konjunkturelle Einbruch temporär begrenzt sei und nur einige Branchen betreffe, kommt an den Börsen seit Freitag erneut Nervosität auf, ob das Coronavirus nicht doch deutlich weitreichendere Folgen haben könnte, insbesondere auch im Hinblick auf die globalen Versorgungsketten. Aus der Kombination geschlossener Verkaufsshops plus geschlossener Betriebe von Bauteilelieferanten ergeben sich z.B. für die chinesischen Smartphone-Verkäufe sehr düstere Prognosen. Die pessimistischsten Schätzungen gehen von einer Halbierung der Anzahl der verkauften Geräte in Q1 aus. Ein Impfstoff gegen das Virus sei frühestens in sechs Monaten zu erwarten. Glücklicherweise hat es bislang nicht mutiert. Der apano-Stimmungsindex reagiert auch heute wieder mit einem Punkterückgang. Dieser resultiert aus dem Rückgang des japanischen Nikkei 225. Neben latenten Ängsten um die Olympischen Spiele findet sich dort ein weiterer Grund für die Abgaben in den im Dezember um 4,8% gefallenen Verbraucherausgaben. Das ist wohl immer noch eine Folge der Steuererhöhung, dürfte aber auch mit dem warmen Winter zusammenhängen.