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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex ist nun auf dem frostigsten Stand seit der China-Börsenkrise im Jan/Feb 2016 angekommen. Ironischerweise droht genau von dort nun die größte Gefahr. Die hoch investierten chinesischen Privatanleger schneiden derzeit ihr Risiko um jeden Preis zurück. Shanghai Composite Index heute -5%, der Shenzhen Composite nun mehr als 20% unterhalb des Novemberhochs und damit im „Bärenmarkt“. Der Renditeanstieg wird nun auch in Euroland deutlicher spürbar: dt. Staatsanaleihen und ital. Bonds je -2 Punkte im Stimmungsindex. Die nervös machende Paarung aus exorbitant gestiegener Vola mit scharf anziehenden Kreditspreads steuert -3 Punkte bei. Die Marktschwäche ist inzwischen auch mit voller Wucht bei den Schwellenländern angekommen: Aktien und Anleihen je -1. Diese Entscheidung kann keinem abgenommen werden: in der Historie der letzten Jahre erwiesen sich solch niedrige Punktestände im Stimmungsindex immer als hervorragende Einstiegschancen für mutige Antizykliker. Andererseits signalisiert die geballte Masse an immer mehr negativen Impulsgebern, dass es zunächst noch viel schlimmer werden kann. Einen leichten Hoffnungsschimmer bereiten heute der stabile japanische Markt und die erste Handelsstunde in Europa. In den USA wird heute Nachmittag (MEZ) über den Shutdown entschieden.