Zum Hauptinhalt springen

apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Ob er es mit Absicht tat? Auf die Frage, was die US-Notenbank bewegen könne, den Zinserhöhungsmodus zu beschleunigen, antwortete Jerome Powell, dass es vier Ereignisse wären, deren Zusammenspiel dafür relevant seien: „Wir sehen eine anhaltende Stärke auf dem Arbeitsmarkt. Wir sehen einige Daten, die auf eine Beschleunigung des Preisauftriebs hindeuten. Wir sehen anhaltende Stärke rund um den Globus. Wir sehen eine zunehmend stimulative Fiskalpolitik.“ Da er zudem betonte, dass die FED die Dezemberzahlen bei Lohnwachstum und beim Anstieg der Verbraucherpreise genau zur Kenntnis genommen hätte, war dieses Bekenntnis agressiver („falkenhafter“) als erwartet. Die Wetten auf 4 anstatt 3 Zinserhöhungen in 2018 stiegen auf 50:50. Die Marktreaktion setzte prompt ein – Aktienmärkte runter, US-Dollar und US-Zinsen rauf. Jedoch hatte dies keine panikartige Züge. Die asiatischen Börsen heute früh zwar leicht nachgebend, fielen aber nicht unter die Indikatoren von gestern 22.00h. In Asien belasteten zudem schwächer als erwartete Wirtschaftszahlen aus Japan und China. Der STOXX 600 Europe liegt eine Stunde nach Handelseröffnung fast auf gestrigem Schlusskurs, der TecDAX liegt unter Führung von Dialog Semiconductor sogar deutlich im Plus. Die globalen Marktteilnehmer verhalten sich „cool“. Aus Seiten des apano-Stimmungsindex besteht kein Grund, den Pfad der tendenziellen Risikobereitschaft wieder zu verlassen.