apano-Stimmungsindex

Insgesamt kann das Ergebnis der FED-Entscheidung/Presskonferenz als leicht dovish („taubenhaft“) bezeichnet werden. Zwar hat Jerome Powell den günstigen Konjunkturausblick betätigt und sogar Andeutungen auf 3 statt 2 Zinserhöhungen in 2019 gemacht, jedoch hat er nicht den Eindruck erhärtet, dass 2018 4 statt 3 Erhöhungen anständen. Der US-Rentenmarkt reagierte in allen Laufzeiten freundlich, der USD zeigte sich spontan deutlich schwächer. Dies wiederum belastet heute früh die europäischen Aktienmärkte (DAX -4 Punkte im Stimmungsindex). Die Schwellenländer wiederum mögen einen schwachen Dollar, dort ging es bei Aktien und Renten aufwärts (je +1). Dominierendes Thema ist weiterhin der schwelende Handelsstreit. Chinas Börsen verlieren weiter, die Chinesen warnen davor, dass Trump alle gegeneinander ausspielen wird. Im Zuge der Unsicherheit über das Thema ist das Krisenmetall Gold weiterhin fest (-2 Punkte). In Hongkong meldet der Tech-Gigant Tencent einen Rückgang der Gewinnmarge, die Aktie verliert fast 5%, was heute früh den seit einigen Tagen psychologisch angeschlagenen Technologiesektor besonders beutelt (z.B. TecDAX -1,5%). Die Tagestendenz wird wohl nachher wieder von den USA vorgegeben, weil meist erst am Folgetag FED-Entscheidungen von den US-Märkten verarbeitet werden.