apano-Stimmungsindex

Der apano-Stimmungsindex legt heute um beachtliche 10 Punkte zu. Unter rein automatisiert-systematischer Betrachtung ein deutliches Entspannungssignal. Unter Hinzunahme der Interpretation sieht es zwar weiterhin gut, aber nicht ganz so beeindruckend aus: eindeutig positv ist der italienische Anleihemarkt (+2 Punkte). Das am Wochenende ausgesprochene erneute Bekennnis der Regierung zum Euro hat den Stress aus dem Markt genommen, die Renditen der 10y Staatsanleihen liegen bei relativ entspannten 2,87%. Ebenfalls erfreulich der Rückgang der Volatilität in den USA und Deutschland (je +1). Der Anstieg des Goldpreises ist auf den schwächeren Dollar zurückzuführen (-2), auch das kein Thema. Was aber nicht überbewertet werden darf, ist der +8-Punkte Sprung im Nikkei. Das passierte, weil alle für uns relevanten Kurslevels derzeit extem nahe beieinander liegen. Trotzdem natürlich gut, dass der Nikkei geklettert ist. Begleitet wurde der Anstieg von besseren Kursen in Neuseeland und Australien. China/Hong Kong hingegen erneut schwächer. Die gute Nachricht des Tages ist, dass Kim Yong Un in einem Schreiben an Donald Trump ein neues Gipfeltreffen vorgeschlagen hat. Im Zusammenhang mit den in dieserWoche anstehenden äußerst wichtigen Gesprächen des US-Sonderbeauftragten um Nordkorea u.a. mit China könnte hier nun Dynamik entstehen. Unter Umständen mit positiven Auswirkungen auch im Handelsstreit USA-China. Freilich kann auch das genaue Gegenteil eintreten, genau deshalb sind diese Gespräche so wichtig. Europa heute lustlos: der feste Euro belastet. Wichtig für den weiteren DAX-Verlauf heute sind die für 11.00h anstehenden Konjunkturerwartunen für August (ZEW-Index). Die Früchte hängen tief: -12,9 erwarten die Umfragen. Die Bewertung des heutigen apano-Stimmungsindex spricht dafür, unverändert mit mittlerer Risikobereitschaft ausgerichtet zu bleiben.