apano-Stimmungsindex

Die Aktienmärkte blieben auch gestern recht volatil. Zunächst startete Europa zuversichtlich in den Tag. Durch die Brexit-Regierungskrise jedoch kühlte dies ab und die Kurse gaben kontinuierlich nach. Der weitere Verlauf der Sitzung in den USA sah hingegen zum Handelsschluss positiv aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt dort nach der Korrektur eine Bodenbildung erfährt, hat zugenommen. Ein solcher Prozess der Bodenbildung ist typischerweise volatil, da in dieser Marktphase viele kurzfristige Händler aktiv sind. Die sich stabilisierende Lage in den USA wurde auch im apano Stimmungsindex registriert, was positiv zu Buche schlägt. In Bezug auf die Handelsstreitigkeiten der USA mit China wurde seitens der USA verkündet, dass es wohl keine schnelle Lösung geben wird, sondern, dass eher an einer "Rahmenvereinbarung" zur Lösung gearbeitet wird. Durch die fehlenden Details ist nicht klar, wie dies zu bewerten ist. Fragen sind beispielsweise offen, ob dieser Rahmen vorsieht, die geplante Erhöhung von Zöllen zum 1.1.2019 zunächst auszusetzen. Der apano-Stimmungsindex bleibt zusammenfassend im neutralen Bereich. Während die USA mutmaßlich einer Bodenbildung nahe scheint, verschlechtert sich das Stimmungsbild in Europa. Vor dem Hintergrund von Brexit und dem Haushaltsstreit mit Italien nicht wirklich verwunderlich. Dennoch ist natürlich auch hier schon viel negatives eingepreist. Ein weiterer Risikoabbau ist nicht geplant, die Aufnahme von neuen Positionen zunächst auch nicht.