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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex klettert heute um drei Punkte, was auf die gestrige weitere Erholung der Schwellenländer-Aktien sowie auf eine Stabilisierung des span. Anleihemarktes zurückzuführen ist. Damit verbreitert sich das Spektrum derjenigen Bestandteile, die nicht mehr „bearish“ ausschauen. Lediglich japanische Aktien und Industriemetalle (Kupfer) steuern derzeit noch aktiv-negativ zum Index bei. Dem US-Aktienmarkt ging gestern Abend die Puste aus, und da auch die Futures in die Nacht hinein negativ starteten, schloss sich der asiatische Handel diesem Erschöpfungszustand an. Nach der kräftigen Erholung der letzten Tage bedarf es nun weiterer guter Nachrichten. Die „phrasenhaften“ Presseerklärungen zu den laufenden Handelsgesprächen enttäuschte etliche Marktteilnehme, die Konkreteres erwartet hatten. Mich persönlich überrascht sie aber nicht, denn dieses Treffen war ja lediglich die Weg bereitende Runde der „Sherpas“. Welchen Sinn sollten die angedachten Gespräche auf der weitaus höheren Ebene haben, wenn jetzt schon Entscheidungen fest ständen? Wie so oft, ist der Markt ungeduldig und übernervös. Das wird schon! Es ist freilich nachvollziehbar, dass wegen des anhaltenden Shutdowns (Trump brach gestern ein Treffen mit Spitzenvertretern der Demokraten ab) und des UK-Entscheids den Anlegern derzeit die Lust zu weiteren Käufen fehlt. Andererseits hat die FED durch ihren Richtungswechsel einen Boden eingezogen, weshalb ein stärkerer Einbruch derzeit als unwahrscheinlich gilt. Vielmehr könnten kleinere Rückschläge von Anlegern, die noch unterinvestier sind, zum Aufstocken genutzt werden. Dafür spricht auch der wöchentlich veröffentlichte AAII Sentiment Survey Report (USA), der besagt, dass die Zahl der Optimisten um 5% gewachsen und die Zahl der Pessimisten um 13% gesunken ist.