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apano-Stimmungsindex

Nach einem herausragenden November starten die US-Futures heute früh leicht verhalten in den neuen Monat.

Nach einem herausragenden November starten die US-Futures heute früh leicht verhalten in den neuen Monat. Heute Nachmittag werden neue Daten zum verarbeitenden Gewerbe und den Bauausgaben veröffentlicht.

Die Renditen der zehnjährigen chinesischen Staatsanleihen sind erstmals seit Jahrzehnten unter die psychologisch wichtige Marke von 2% gefallen. Dahinter stehen einerseits Befürchtungen/Erwartungen auf ein lang anhaltendes deflationäres Szenario und andererseits der vermeintliche Mangel an interessanten Alternativen. Zudem hoffen viele Bond-Investoren auf weitere monetäre Lockerung. Chinas Notenbankgouverneur hat eine weitere Zinssenkung bis Jahresende angedeutet, zudem zeigte sich die PBoC im November deutlich expansiv: laut CNBC hat sie im November dem Bankensystem 800 Mrd Yuan Liquidität zugeführt, nach lediglich 500 Mrd im Oktober. Spannend wird es Mitte Dezember. Dann findet ein neues Meeting des Politbüros statt, des führenden Gremiums der Kommunistischen Partei. Im Anschluss daran werden auf einer weiteren Tagung die wirtschaftlichen Pläne und Wachstumsziele für 2025 festgelegt. Die Aktivität der chinesischen Fabriken ist im November laut Caixin auf ein Fünfmonatshoch gestiegen. Mit 51,5 fiel der Index – der insbesondere auch den Zustand der kleineren Firmen misst - um einen Punkt besser aus als laut Reuters von den Analysten erwartet. Besonders erfreulich war der Anstieg der Neuaufträge auf ein Dreijahreshoch, was im Markt interpretiert wird, dass die jüngsten Stimulanzien bereits Früchte tragen. Der von uns favorisierte CSI 500 ETF legt im Xetrahandel ein Prozent zu. Der am Samstag veröffentlichte offizielle PMI-Report, der den Zustand der überwiegend großen Betriebe darlegt, wies einen Punktestand von 50,3 nach 50,1 im Oktober aus. Die Prognosen hatten bei 50,2 gelegen. Auch aus Australien kommen gute Nachrichten: die Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 3,4% gestiegen, das war der höchste Zuwachs seit Mai 2023. Südkorea hingegen vermeldet eine Abschwächung seines Exportwachstums: die Ausfuhren sind im November um lediglich 1,4% geklettert, die Erwartungen hatten bei +2,8% gelegen. Während in der Region die Kurse überwiegend zulegten, zeigt sich folgerichtig der KOSPI leichter.

Europas Bösen starten mittlerweile gewohnt unlustig in den neuen Monat. Während sich STXE 50 und STXE 600 knapp behauptet zeigen, startet der ESX 50 mit -0,6% in den Dezember. Das liegt zum Großteil an Stellantis. Der überraschende Rücktritt des CEO setzt dem angeschlagenen Kurse des Autokonglomerats, zu dem u.a. Alfa Romeo, Chrysler, Fiat, Opel und Peugeot gehören, erheblich zu: -8%. Ohnehin sind französische Aktien heute früh nicht gefragt. Das Land ist politisch tief gespalten, was sich auf die Machtverhältnisse und damit auf die Entscheidungsfähigkeit auswirkt. Aktuell dominiert die Budget-Debatte und damit sowohl die Unsicherheit über die Staatsfinanzen des relativ hoch verschuldeten Landes als auch die Ungewissheit über den Ausgang eines wahrscheinlicher gewordenes Misstrauensvotum. Mit Ausnahme von Bayer belegen ausschließlich französische Konzerne die hinteren 10 Plätze im EXS 50. Unter den Sektoren zeigt sich die Automobilbranche mit -2% besonders schwach, wegen Gewinnmintahmen bei ASML gibt auch der Technologieindex stärker nach und die Franzosen Vinci und St. Gobain belasten den Sektor Constructions. Freundlich hingegen präsentieren sich Einzelhandel, Basisrohstoffe und Haushaltsgüter.

APX: Risk off -Bonds -2. Shanghai Composite +1.

Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).