apano-Stimmungsindex
Erneut scheiterte der S&P 500 gestern daran, seinen Widerstand bei 2810 zu überwinden. Dabei sahen die Chancen dafür bis eine Stunde vor Handelsschluss gar nicht schlecht aus. Dann setzte jedoch plötzlich Verkaufsdruck ein. Dafür könnte es zwei Erklärungen geben. Etwa zeitgleich drohte Pakistan Indien mit einem Vergeltungsschlag (der dann ja auch heute früh erfolgte). Im gestrigen Blog beiläufig erwähnt, wird es überraschend schnell ein Thema für die Märkte. Zudem war der überaus wichtige Handelsplatz CME für drei Stunden ausgefallen. Auf dem hohen Kursniveau reichen manchmal schon kleinere Ereignisse, um die Investoren zu verunsichern. FED Chef Powell bezeichnete gestern die Wirtschaftslage in den USA als gut und die Aussichten als günstig. Den Lohnanstieg begrüßte er ausdrücklich, das Wachstum der Produktivität sei jedoch zu niedrig. Die weitere Zinsentwicklung sei Daten abhängig, die FED würde zunächst einmal abwarten und beobachten. Heute treffen sich Donald Trump und Kim Jong-un, derzeit ist der US Präsident bei dem vietnamesischen Präsidenten. Der Vorschlag von Theresa May, den Brexit erforderlichenfalls um einige Wochen zu verschieben, kommt nicht gut an, weil „nicht Fisch und nicht Fleisch“. Jedoch wird damit das Austrittdatum 29. März noch unwahrscheinlicher. Die Börsen in Fernost reagierten heute früh sehr gelassen auf die Eskalation zwischen Indien und Pakistan, jedoch wird sie hierzulande aktuell als Begründung genannt für die zunehmend schwächer werdenden Kurse in Europa und die weiter sinkenden US-Futures. Negativ stechen in Deutschland Beiersdorf hervor