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Futures Trading: Planungssicherheit und Absicherung
 

Futures zur Planungssicherheit
 

Ein standardisiertes Termingeschäft an den globalen Märkten wird als Future bezeichnet. Es handelt sich dabei um die vertragliche Vereinbarung, eine bestimmte Menge eines Gutes zu einem festen Zeitpunkt und zu einem festgelegten Kurs in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Dieses Gut ist in Bezug auf Menge, Qualität und Liefertermin standardisiert und genau definiert.

Futures-Kontrakte verhelfen den Marktteilnehmern zu mehr wirtschaftlicher Planungssicherheit. Sie schützen vor Wechselkursgefällen oder Preisänderungen, beispielsweise bei Rohstoffen. Ein einfaches Beispiel aus der Landwirtschaft verdeutlicht dies: Ein Landwirt möchte sicherstellen, dass er für seine nächste Maisernte einen guten Preis erzielt. Wenn er bis zur Erntezeit wartet, besteht das Risiko, dass die Preise bis dahin gefallen sind. Daher bietet er seine Ware zu einem festen Preis am Terminmarkt für einen späteren Liefertermin an. Sinkt der Maispreis, erzielt der Verkäufer einen Gewinn. Steigt der Preis hingegen, profitiert der Käufer.

Das Termingeschäft sichert den Käufer gleichzeitig gegen mögliche Lieferengpässe oder Preiserhöhungen ab, da die Ware im Voraus gesichert ist. Wenn reale Güter wie landwirtschaftliche Produkte die Grundlage der Futures sind, spricht man von einem Warentermingeschäft (Commodity Futures). Bei Finanztermingeschäften (Financial Futures) hingegen basieren die Futures auf abstrakten Finanzinstrumenten wie Aktien oder Währungen. Währungsterminkontrakte wurden erstmals 1972 eingeführt, gefolgt von Zins-Futures im Jahr 1975. Eine sogenannte Clearingstelle fungiert als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer und garantiert jedem Marktteilnehmer die pünktliche und präzise Abwicklung der Futures-Kontrakte.

Futures: Ursprünge und Wachstum

Die Geschichte von Termingeschäften reicht bis in die Antike zurück. Die erste Terminbörse, die den geregelten Handel mit Terminkontrakten ermöglichte, entstand im späten 17. Jahrhundert in Osaka. Im Jahr 1848 wurde die Chicago Board of Trade (CBOT) gegründet, die heute eine der weltweit größten Terminbörsen ist. Mit der Globalisierung und der steigenden Nachfrage nach Instrumenten zur Preissicherung wuchsen die Futuresmärkte ab den 1980er Jahren exponentiell. Dies führte zur Gründung zahlreicher Terminbörsen in Europa.