apano-Stimmungsindex
Während die US-Börsen erneut eine kraftlose Seitwärtsbewegung absolvierten, feiern die Small Caps in China ihre beeindruckende Rallye weiter und ziehen damit heute früh auch den Shanghai Composite Index wieder über die 200-Tage-Linie (+1 Punkt im apano-Stimmungsindex). Auch Korea und Australien etwas besser, ansonsten in Fernost abwartende Stimmung. Es wird fest damit gerechnet, dass die angedrohte Anhebung der Strafzölle gegen China zum 1. März nicht in Kraft treten wird, sondern dass die gut laufenden Gespräche weiter geführt werden. Aber das Investorenverhalten ist schwierig einzuschätzen: sind alle investiert und warten nun darauf, im geeigneten Moment etwas Kasse zu machen („sell the fact“)? Oder steht noch viel Geld an der Seitenlinie und wartet auf das offizielle „grüne Licht“ aus Washington, um mit mehr Sicherheit im Rücken einzusteigen? Donald Trump wird heute beim Abschluss der Washingtoner Gespräche anwesend sein. Aber die Wende in der US-Zinspolitik und die Aufhellung im Handelsstreit sind mit der deutlichen Erholung der Kurse in den letzten sechs Wochen abgearbeitet worden, so dass eine neue starke Aufwärtswelle auch bei versöhnlichen Worten aus dem Weißen Haus vorerst wenig wahrscheinlich ist. Der gestern veröffentlichte wichtige Philadelphia Index für Februar fiel enttäuschend aus und eliminierte damit die am Vortag gemeldeten günstigen Werte des New Yorker Pendants Für neue Impulse bedarf es aber neuer Stimulanzien: die Märkte wollen mehr Silberstreifen am Konjunktur-Horizont sehen. Hier ist vor allem wichtig, dass sich die harten Fakten (Auftragseingänge) verbessern. Aber immerhin: zumindest schon mal beim Sentiment (Erwartungshaltung) zeigten zuletzt die Pfeile überwiegend leicht nach oben.