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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Heute früh notiert der apano-Stimmungsindex unverändert, das gilt auch für die Subebene der einzelnen Indikatoren. Der zweite Absturz einer neuen Boeing 737 MAX 8 in nur wenigen Monaten belastet deren Aktie schwer, weshalb der Dow Jones Future heute früh im Minus notiert. Ansonsten zeigen sich die Aktienmärkte von der Vorwoche, welche z.B. für den S&P 500 die schlechteste Woche seit Ende 2018 war, leicht erholt. Insbesondere in Fernost sprangen die Kurse teilweise deutlich an. Der Chef der People`s Bank of China, Yi Gang, spricht von einer Einigung in vielen elementaren Teilen der laufenden Handelsgespräche. Zudem hätte China zugesagt, seine Währung nicht abzuwerten. In Deutschland stimulieren Gerüchte über Fusionsgespräche der Deutschen Bank und der Commerzbank. Morgen wird in Großbritannien die erste Abstimmung stattfinden, in der darüber entscheiden wird, ob das Parlament jetzt den ausgehandelten Vertrag mit der EU annimmt. Das ist unwahrscheinlich. Es gab gestern noch ein Telefonat zwischen May und Juncker, in dem aber keine Fortschritte erzielt wurden. Gegenseitige Vorschläge aus der Vorwoche wurden von der jeweils anderen Seite prompt zurück gewiesen. Falls es morgen zu einer Ablehnung kommt, wird es am Mittwoch noch kritischer, denn dann würde über einen no-Deal Brexit entschieden. Auch wenn es auch für diesen Vorschlag nur eine geringe Wahrscheinlichkeit der Annahme gibt, so erscheint es doch angeraten, spätestens im Falle der morgigen Ablehnung zumindest bis zum Ergebnis der Abstimmung am Mittwoch etwas stärker in Deckung zu gehen. Wir haben vorsorglich bereits eine defensivere Ausrichtung eingenommen, zumal uns von der Konjunkturseite bullishe Impulse fehlen. So auch heute früh: die deutsche Industrieproduktion kletterte im Januar entgegen den Erwartungen nicht, sondern fiel um 0,8%. Freilich wurde der Dezember kräftig hoch revidiert.