Zum Hauptinhalt springen

apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Allmählich lässt der Schreck über den deutlichen Kurseinbuch vom Fretag nach. Die Volatilitäten kommen zurück (+2 im apano-Stimmungsindex), EM-Anleihen wieder vorsichtig nachgefragt (+1). Auch beim S&P500 sowie im Nikkei vorsichtige Rückkäufe erkennbar (+7), lediglich China verliert heute früh deutlicher (-1). Mi dieser 9-Punkt Erholung erhärtet sich die gestern geäußerte optimistische Vermutung, dass es sich vielleichjt am Freitag nur um einen „Hysterie-Anfall“ gehandelt hatte. Andererseits belegt jedoch die Dynamik, mit der die Märkte ins Rutschen kamen und auch die bislang nur zögerlich ablaufende Erholung, dass wir uns auf dünnem Eis bewegen. Eine positive Lösung muss her – beim Brexit, bei den Handelsgesprächen, aus den Konjunkturfrühindikatoren – um die vorgelaufenen Kurse zu untermauern. Mit jeder schlechten Nachricht hingegen wird das Fundament für die Unterstützung wackliger. Die Bären argumentieren mit der inversen Zinskurve, die eine statistisch erschreckend hohe Trefferquote aufweist. Bullen setzen auf ein positives Ergebnis der Handelsgespräche. Die Nationale Vereinigung für US-Betriebswirte (Nabe) hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in 2020 auf 2% gesenkt und sieht die Gefahr einer Rezession in jenem Jahr bei 35 Prozent. In D haben sich die ifo-Exporterwartungen im März deutlich eingetrübt und auch das Konsumentenklima (GfK) kühlt ab. Das britische Unterhaus hat sich größeren Einfluss im Brexit – Prozess verschafft. Die Optionen vergrößern sich damit – und damit die Unberechenbarkeit. Samsung Electroncs sprach eine Gewinnwarnung aus wegen schwächerer Nachfrage nach Memory-Chips und Displays. Ein gutes Zeichen ist, dass die Aktie nur moderat verlor – mit der Begründung, das sei keine Überraschung (damit eingepreist). Fazit: 15:00h beobachten - da werden wohl die Weichen für den heutigen Handelstag gestellt. Die Prognose für das US-Verbrauchervertrauen liegt bei 132 (nach 131,4).