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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Bedingt insbesondere durch die weitere Erholung des Kupferpreises gelingt dem apano-Stimmungsindex heute der Durchbruch in den optimistischen Sektor. Diese Aussage ist jedoch mit höchster Vorsicht zu genießen. Mehrere relevante Indikatoren des Stimmungsindex stehen nur knapp über deutlicheren Punktverlusten, insbesondere der japanische Aktienmarkt. Wichtig, was Powell gestern sagte. Er deutete nämlich an, dass es nicht das komplette Buffet geben wird. Wie wir schon vor Tagen schrieben, gehen wir davon aus, dass eine FED-Zinssenkung nur dann im Juli zwingend erfolgt, falls es nach dem G20 Gipfel und einem eventuellen Scheitern des Treffens zwischen Trump und Xi Jinping zu einem Ausverkauf der Märkte kommt. Sozusagen als rettender Eingriff. Sollte hingegen eine Einigung erzielt werden, werden Börsen und konjunkturelle Zuversicht anspringen. Warum sollte die FED dann zusätzlich noch befeuern? Also warum sollte sie sich vor dem Gipfel bereits verbindlich festlegen? Anscheinend waren viele Marktteilnehmer aber anderer Meinung, dachten, die Zinssenkung wäre gesetzt, unabhängig von G20 und reagieren heute etwas verschnupft auf die gestrige FED-Erklärung. Besonders deutlich ist diese Erwartungshaltung beim Goldpreis erkennbar. Das Verbrauchervertrauen in den USA fiel im Juni auf den niedrigsten Stand seit Sep 2017. Es lag unterhalb aller Analystenschätzungen und zeigte u.a., dass auch die Kaufabsichten für Autos und andere langlebige Haushaltsgüter rückläufig sind. Versorgungsängste treiben den Ölpreis weiter, was bestätigt, dass der Iran weiterhin eines der beherrschenden Themen ist. Die Citigroup veröffentlichte ihren „Global Earnings Revision Index“: Dieser misst das Verhältnis von Aufwärts- zu Abwärtsrevisionen bei den Gewinnerwartungen. Laut diesem Report ist die Relation auf dem schlechtesten Wert seit Januar.