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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Das wichtigste Ereignis war gestern die Anhörung des US-Notenbank Chefs Jerome Powell. Powell betonte zwar das gute erste Halbjahr 2019 sowie auch den stabilen Arbeitsmarkt, räumte aber auch ein, dass sich der Ausblick der US-Wirtschaft eingetrübt hat. Die FED geht zwar von einem soliden Wachstumskurs aus, betont jedoch die Spuren, die die Handelskonflikte hinterlassen haben. In Bezug auf die Inflationserwartung betonte er, dass sie unter dem 2%-Ziel liegt und wohl auch noch eine geraume Zeit entsprechend niedrig bleiben könnte. Im Ergebnis kündigt sich damit ein Zinssenkungszyklus der US-Notenbank an. Ein erster Schritt wird bereits im Juli erwartet. Zwei bis drei weitere sollten im Laufe des Jahres folgen. Dieses Szenario scheint uns bereits in Anleihe- und Aktienmarkt so eingepreist zu sein. Durch die Tatsache, dass dies weitestgehend erwartet wurde, reagierten die europäischen Aktienmärkte ohne große Bewegungen – lediglich den US-Märkten verhalfen die Aussagen zu neuen Höchstmarken. Die asiatischen Märkte folgten heute Morgen des US-Vorgaben und schlossen den Handel positiv. Der apano-Stimmungsindex regierte vor allem auf die Börse in Japan und den deutlichen Anstieg bei Kupfer und sprang zurück in den optimistischen Bereich. Durch die Stimuli der Notenbanken sollten die Aktienkurse nach unten entsprechend abgesichert sein. Dennoch gilt es wohl im 2. Halbjahr zunächst vorsichtiger zu sein, als es in der Erholungsphase des 1. Halbjahres opportun erschien. Der Hauptgrund liegt bei den ungelösten Handelskonflikten.