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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

„Dorian“ wurde wieder auf Kategorie 4 herabgestuft, das ist die gute Nachricht. Trotzdem setzt sich die schlechte Stimmung via US-Futures fort. Begründet wird dies damit, dass die Anleger zunehmend nervös werden. weil es immer noch keinen Termin geschweige denn eine Agenda für das Treffen der Handelsbeauftragten gibt. Angeblich verschleppt China den Prozess aus Verärgerung, dass Donald Trump die zum 1. September eingeführten neuen Zölle nicht verschoben hat. Der S&P 500 verliert vorbörslich 3 Punkte im apano-Stimmungsindex. Natürlich dürfte klar sein, dass eine Terminverkündung genauso den Markt katapultieren wird wie eine Terminabsage ihn einbrechen lassen wird. In Zeiten dieser erhöhten Schwankungswahrscheinlichkeit bleibt defensives Agieren weiterhin oberstes Gebot. Am Rande: derzeit eskaliert auch wieder der Streit rund um Huawei mit gegenseitigen Vorwürfen - das Unternehmen spielt eine Schlüsselrolle im Handelsstreit und ist für die US-Techbranche essentiell wichtig. Auch der STXE 600 heute früh unter Druck (-2 Punkte im apano-Stimmungsindex), hier belastet neben den US-Vorgaben auch die beginnende heiße Phase des Brexit. Interessant der logische Einwand des britischen Brexit-Ministers Stephen Barclay: was nützt es, wenn die EU am Backstop festhält und es deshalb am 31. Oktober zum no Deal – Brexit kommt? Dann gibt es sowieso keinen Backstop. Fernost uneinheitlich, wobei China erneut positiv auffällt. Industrierohstoffe schwach, weshalb diese Branche auch das Schlusslicht in Europa belegt. Einziger Gewinner derzeit die Versorger, deren Defensiveigenschaften gesucht sind.