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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex verliert über das Wochenende vier Punkte, was am gestiegenen Goldpreis liegt. Das ist aber kein Alarmsignal, denn andere Risk off – Barometer wie Volatilität und Creditspreads entspannen sich weiter. Derzeit fluten positive Nachrichten die Märkte. Das begann am Freitagmorgen mit überraschend starken Zahlen zu Chinas Aktivität im verarbeitenden Gewerbe. Sowohl Fertigung als auch neue Aufträge stiegen im Oktober. Der Caixin Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 51,7, das ist der höchste Wert seit Feb 2017. Am Nachmittag folgte dann ein exzellenter US-Arbeitsmarktbericht: 128T neue Jobs, erwartet waren 85T. Zudem meldeten die USA ein robustes US-Wirtschaftswachstum von +1,9% in Q3. US-Wirtschaftsberater Kudlow teilte mit, dass etliche Details des Paktes mit China nahezu fertig wären. Konkret ginge es um Käufe von US-Agrargütern, Währungsstabilität sowie die Öffnung des Finanzservicesektors für US-Firmen. Der US-Präsident habe angedeutet, er werde sich das Thema der geplanten Zollanhebungen im Dezember anschauen, wenn Phase 1 sich weiterhin so gut entwickle. Am Sonntag dann weitere gute Nachrichten: nach „guten Gesprächen“ mit den Automobilherstellern u.a. aus Europa und Japan sei es wohl nicht erforderlich, dass die USA Zölle auf importierte Autos erheben müsse, sagte US-Handelssekretär Wilbur Ross. Die Firmen planten umfangreiche Kapitalinvestitionen in den USA, so dass Sektion 232 wohl weder komplett noch teilweise in Kraft treten müsse. Vom Indo-Pazifik Business Forum werden weitere Fortschritte zum weltgrößten Handelsdeal RCEP (Ziel u.a. ein Freihandelsabkommen) gemeldet. Freilich blockt hier derzeit noch Indien. Der Einkaufsmanagerindex (verarb. Gewerbe) in der Eurozone liegt für Oktober bei mageren 45,9. Aber: das ist besser als im September und besser als prognostiziert.