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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Über die Weihnachtstage profitierte der Goldpreis von stetiger Nachfrage. Durch seine Einstufung als „Risk off“ – Baustein trägt dieser Kursanstieg negativ zum apano-Stimmungsindex bei. Die Analysten sind sich nicht einig: GS und UBS glauben an 1600 USD, JPM wettet wegen anziehender Weltwirtschaft auf sinkende Kurse. Ein Pluspunkt für den Stimmungsindex kommt durch den Wiederanstieg der chinesischen Aktien. Hier hatte zu Weihnachten ein Bericht, dass ein großer Staatsfonds seine Engagements in diversen Tech-Titeln reduzieren wolle, zu massiven Abgaben geführt. Die USA gestern bei dünnem Handel freundlich. Ausreißer nach oben war Amazon nach einen offenbar gigantischen Weihnachtsgeschäft. Auf der Negativseite Qiagen. Das Unternehmen will sich nun doch nicht übernehmen lassen, sondern selbständig bleiben. Dadurch wurde die Übernahmefantasie wieder ausgepreist, was den Kurs ca. 20% absacken ließ. Dies spürt heute früh mit -1% auch der TecDAX. Das Sentiment zum Jahresende ist robust, jedoch erwarten die Investoren für 2020, dass die Faktenlage (Handelsdeal/Brexit/anhaltend niedrige Zinsen/hoher Beschäftigungsgrad/USMCA-Abkommen) nun auch in die Realwirtschaft überschwappen. Vor allem ist wichtig, dass die Investitionsgüterindustrie, welche als Frühindikator gilt, wieder anspringt. Was die Indexstände betrifft, war 2019 zwar höchst beeindruckend, jedoch ist das Ergebnis viel moderater, wenn als Ausgangsbasis der Beginn der großen Korrektur von 2018 genommen wird. Ausgehend vom 30. September 2018 liegt der MSCI-Weltaktienindex heute lediglich ca. 6,5% höher. Heute früh kündigte Japans Ministerpräsident Abe an, bessere Beziehungen zu Südkorea anzustreben. Das ist wichtig wegen der Sicherstellung der globalen Versorgungsketten. China meldete vorhin für November den stärksten Gewinnanstieg seiner Industrieunternehmen seit acht Monaten. Freilich blieben Preise und Binnennachfrage kritisch.