apano-Stimmungsindex

an den asiatischen Börsen fand heute eine Erholungsrallye der zuletzt gebeutelten Börsenplätze in Taiwan, Seoul und Tokio statt. Chinas Aktien stagnierten, Hongkong und Sydney hingegen legten erneut zu. Insgesamt dürfte in der Großregion dem Sentiment geholfen habe, dass die Fallzahlen in Indien wieder sinken. In Japan dürften Schnäppchenjäger aktiv geworden sein, denn der Nikkei hatte gestern auf dem Stand von Ende Dezember geschlossen. Auf diesem Niveau sieht Mizuho Securities japanische Aktien als wieder fair bewertet an und meint, deshalb könnte zimindest vorerst ein Ende der Talfahrt erreicht sein. Taiwan dürfte Unterstützung gefunden haben durch Aussagen des landeseigenen Fonds zur Finanzmarktstabilisierung, dass der Aktienmarkt beobachtet würde. Zudem belegten Statistiken, dass ausländische Investoren netto weiterhin auf der Käuferseite ständen. Robert Kaplan, der FED-Gouverneur von Dallas, hatte gestern seine Sicht der Dinge geäußert, dass er keine Zinserhöhung vor 2022 erwartet und dass die FED nicht voreilig die Zügel anziehen würde. Die von Seiten der Republikaner für das Infrastrukturpaket zuständige Senatorin Shelley Capito kündigte eventuell schon für heute einen Gegenvorschlag zu Bidens 2,3 Bio USD Infrastrukturplan an. Der Vorschlag der GOP beinhalte zunächst 568 Mrd USD, wobei es wohl vorrangig um klassische Maßnahmen wie Brücken, Straßen und Wasserwege geht. Damit soll Bewegung in die Gespräche kommen. Die Vorstellung über die Höhe des Paketes liegt zwischen Demokraten und Republikanern extrem weit auseinander, offenbar soll nun ein erster Teilkompromiss gesucht werden. STXE 600 und DAX testen heute hre Allzeithochs, wobei die steigenden US-Futures unterstützend wirken. Die festen Rohstoffpreise (Konjunkturbarometer) bei zugleich schwächelndem US-Dollar (Safe Haven) belegt, dass die Investoren zur Stunde in „Risk on“ - Stimmung sind. Die BlackRock Strategen um Jean Boivin sehen die höhere Inflation als Begleiterscheinung des Wiederhochfahrens der Wirtschaft an und erwarten zugleich noch kein Abheben vom Nullzinsumfeld. Sie tendieren deshalb zu einem Pro-Risiko Verhalten. Der apano-Stimmugindex ist zurückhaltender, legt aber dank des stabilisierten S&P 500 drei Punkte zu und notiert damit immerhin 11 Punkte höher als vor einer Woche.

Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.