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apano-Stimmungsindex

An der Oberfläche ist alles ruhig: keiner der beobachteten Subindizes hat seinen Status in dieser Woche verändert. Jedoch ziehen Gewitterwolken auf: Nachdem der Markt für Top-Anleihen ins Wanken gerät – die gestrigen Veröffentlichungen der EZB brachten den Bund Future massiv unter Druck – hat nun heute früh auch der USD seine Unterstützung bei 1,2090 zum Euro durchschlagen. Beides zusammen hat zur Folge, dass die Risikobudgets der europäischen Geldverwalter wegschmelzen, weil nun Druck aus zwei Richtungen kommt. Das wiederum kann zu einem plötzliche Ausverkauf an den Aktienmärkten führen. Heute beginnt mit den US-Banken die Berichtssaison. Hier wird nun aufmerksam geschaut werden, ob die Allzeithochs der US-Indizes (Russell 2000 heute Nacht +1,7%) gehalten oder sogar ausgebaut werden können. Die Stabilität der US-Börsen ist ein mächtiges und das mit Abstand stärkste Bollwerk gegen eine schärfere Korrektur in Europa. S&P hat heute Nacht Brasiliens Kreditwürdigkeit weiter abgestuft. Asiatische Märkte uneinheitlich, aber überwiegend freundlich.