Zum Hauptinhalt springen

apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Morgan Stanley warnte Anleger, der Einbruch vom Monatsanfang wäre lediglich „der Appetizer, nicht der Hauptgang“ gewesen. Als schlimmstes Szenario erachtet die Bank, wenn sich das Wirtschaftswachstum abschwächt bei gleichzeitiger Beschleunigung der Kerninflation. Die realen Renditen der 10y lägen mit <1% zwar noch innerhalb der 5-Jahres-Bandbreite, aber der anhaltende weitere Renditeanstieg erlaube keine weitere Ausweitung des Kurs : Gewinn-Verhältnisses. Weitere Kursanstiege seien nur über Gewinnanstiege der Unternehmen gerechtfertigt. Die Rendite der 2y stehen aktuell bei 2,22% – das ist der höchste Stand seit 2008. Heute steht eine Auktion über 151 Mrd. kurzlaufender US-Treasury Bills an, die Märkte werden den Verlauf beobachten. Dass Rohstoffe derzeit keine eigene Story haben, sondern lediglich eine Umkehrfunktion des USD-Kurses darstellen, zeigt sich heute erneut: gemeinsam fallen Gold und Kupfer (-4 Punkte im Stimmungsindex). Lustlos die vorbörsliche S&P 500 -Tendenz: -3 Punkte. Die Aussicht, dass auf einen spanischen EZB-Vizepräsidenten (Luis de Guindos) dann 2019 ein nordeuropäischer EZB-Chef (Jens Weidmann?) folgen könnte, stabilisiert seit dem Wochenende die dt. Staatsanleihen (+2). Die geopolitische Unsicherheit wegen der Bitte der YPG an Assad, dass Syrien ihnen militärisch gegen die Türkei beistehen solle, hält an. Das Pendel des apano-Stimmungsindex bewegt sich heute erstmals seit einer Woche wieder in Richtung Risk-off.