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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex fällt heute den vierten Tag in Folge. Das aktuelle Niveau ist noch nicht Besorgnis erregend, spricht jedoch für eine Risikoreduktion. Auffallend am gestrigen Absturz der US-Aktien war nicht nur sein Auftauchen quasi aus heiterem Himmel (zwischen 16:45 und 22:00h rauschten die Kurse um ca. 1,7% nach unten), sondern vor allem, dass der übliche Verdächtige – ein schwacher US-Bondmarkt – dieses Mal nicht als Sündenbock herhalten konnte. Denn die 10y Treasuries verhielten sich auf einem stresssfreien Niveau von 2,86% absolut ruhig. Der S&P verliert 3 Punkte im Stimmungsindex, einen weiteren Punkt Abschlag gibt es für die wieder anziehende US-Volatilität. Heute hat es Jerome Powell bei seiner zweiten Anhörung in der Hand: wird der neue FED-Chef seine vorgestern als „zu falkenhaft“ interpretierten Worte relativieren oder wird er neues Öl ins Feuer gießen? Die jüngsten US-Konjunkturdaten lagen allesamt unterhalb der Prognosen. Hoffentlich macht Powell nicht den gleichen Fehler wie zwischen 2004-2008 Alan Greenspan, der vor lauter Ehrgeiz, nach der Milleniumrezession die Zinsen wieder in den Normalkorridor zu führen, einen Flächenbrand auslöste! EM-Aktien belasten den Stimmungsindex heute (-1 Punkt), andererseits zeigt sich der Markt für ital. Staatsanleihen kurz vor der Wahl entspannt (+2 Punkte). China nach ordentlichen Wirtschaftszahlen stabil, Rohstoffe wegen des festeren US-Dollars schwach. STOXX 600 Europe folgt den US-Kursen (-4) ebenso wie Japan.