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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Heute erneut keine Veränderung im apano-Stimmungsindex, auch nicht auf Subebene der einzelnen Indikatoren. Unterhalb des Radars hellt sich jedoch das Bild für den DAX weiter auf, auch der weitere Rückgang des Zinsunterschieds zwischen Top- und schwächeren Bonitäten (Creditspreads) ist ein positives Zeichen. Außerhalb unseres Indikatorenuniversums fällt der US-Nebenwerteindex Russell 2000 auf, er schloss gestern Abend als erster der US-Indizes auf neuem Allzeithoch. Belastet in den USA wurde die Stimmung anschließend dann jedoch durch das Schuldbekenntnis von Michael Cohen, dem ehemaligen Anwalt Donald Trumps. Das drückt heute früh auf die US-Kurse. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass dies die Zwischenwahlen im Herbst zuungunsten der Republikaner beeinflussen könnte, nimmt damit zu. Die US-Börsen gedeihen jedoch historisch belegt erheblich besser in einem Umfeld der Regierung aus einer Hand (also Senat und Repräsentantenhaus entweder von den Republikanern oder von den Demokraten gestellt), als in Phasen einer geteilten Regierung. Dass am Ende sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump drohen könnte, falls die Demokraten die Zwischenwahlen gewinnen, ist ein weiteres Belastungsmotiv, auch wenn US-Vize Mike Pence eine ähnliche Wirtschaftspolitik unterstellt wird. Aber Börsen mögen keine politische Unsicherheit. Ansonsten Asien stabil, China etwas schwächer. Der chinesische Smartphone Zulieferer AAC Technologies berichtet von einem Umsatzeinbruch, was die asiatischen Chipwerte belastete. Europa heute früh uneinheitlich. Im STOXX 50 Europe halten sich Gewinner und Verlierer die Waage bei insgesamt kleinen Amplituden.