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apano-Stimmungsindex

Täglicher Kommentar des apano-Fondsberaters

Der apano-Stimmungsindex verliert heute erneut. Es geht weitere drei Punkte abwärts, zum einen wegen der US-Volatilität, zum andern wegen eines etwas schwächeren japanischen Aktienmarktes. Jedoch regt sich Widerstand: in den USA haben gestern die Börsen nach schwächerem Beginn tendenziell stabil geschlossen, weshalb sich auch hierzulande die Kurse heute früh etwas stabilisieren. Die Nachrichtenlage ist dünn: der IWF hat wie erwartet die Aussichten für das Weltwirtschaftswachstum mit den hinlänglich bekannten Argumenten abgesenkt. Deutschland präsentiert eine enttäuschende Handelsbilanz für August, wobei das Ergebnis dadurch kaschiert wird, dass die Importe mit -2,7% noch stärker fielen als die Exporte. Die Renditen der italienischen und US-Staatsanleihen sind heute früh unverändert (3,58% / 3,24%). Die Anleger warten nun auf den Beginn der Berichtssaison in den USA und auf die Vorlage des italienischen Budgetplans in Brüssel. Es scheint, dass für den Moment etwas Ruhe eingekehrt ist. Das ist wichtig, zuletzt war punktuell leichte Panik erkennbar, so z.B. bei Wirecard: gestern -12%. Heute +6%. In Brasilien wurde das Ergebnis der Vorwahl frenetisch begrüßt. Es ist offensichtlich, dass sowohl die Kapitalanleger als auch die Mehrheit der Bevölkerung Jai Bolsonaro zum neuen Präsidenten haben möchten. Dieser Konsens könnte den Bovespa für einige Zeit zum Outperformer innerhalb der Schwellenländer machen.