apano-Stimmungsindex

Gestern im Späthandel zeigten sich die US-Börsen etwas zögerlich. Hintergrund war insbesondere der Vorschlag des republikanischen Senators Marco Rubio, der sich dafür aussprach, Aktienrückäufe steuerlich unattraktiver zu machen, konkret sie zukünftig so zu besteuern wie Dividenden. Die Firmen sollten seiner Meinung nach ihr überschüssiges Geld lieber in Investitionen stecken. Akienrückkäufe sind jedoch bei Anlegern beliebt, weil sie in der Regel zu höheren Kursen führen. Diese „Buybacks“ betrugen im ersten Halbjahr 2018 in den USA immerhin 385 Mrd USD. Das bremste heute Nacht die Stimmung in Fernost, wo außerdem der wieder festere USD zusammen mit leicht anziehenden US-Renditen auf die Anleihemärkte der Schwellenländer drückte. Heute früh jedoch steigen die US-Futures wieder und Europa eröffnt klar im Plus. Denn verschiedene Quellen behaupten, dass Präsident Trump die angedrohte Einführung neuer Zölle gegen China am 1. März um 60 Tage verschiebt, insofern die laufenden Handelsgespräche sich gut entwickelten – was offenbar der Fall ist, denn das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping wird morgen laut der Südchina Morning Post dazu stoßen. Die chinesische Handelsbilanz für Januar fiel besser aus als erwartet, sowohl beim Export als auch beim Import. Wegen Vorzieheffekten aufgrund des Lunarfestes (Neujahr) sind aber Verzerrungen in den Handelsaktivitäten möglich. Der apano-Stimmungsindex gewinnt heute einen weiteren Punkt durch den Wiederanstieg der spanischen Staatsanleihen (Risk on – Indikator).